Wir alle streben nach etwas. Wir wünschen uns ein erfülltes Leben, beruflichen Erfolg, einen großen Freundeskreis, finanzielle Sicherheit und die große, ewige Liebe. In einer Welt, die uns suggeriert, dass wir alles haben und tun können, fühlen wir den inneren Zwang, alles tun zu müssen und Chancen und Möglichkeiten nicht ungenutzt verstreichen zu lassen. Mehr von etwas zu haben fühlt sich gut an. Es schenkt uns Befriedigung und das gute Gefühl von Sicherheit.
Was aber, wenn das sich das konstante Streben nach mehr irgendwann nicht mehr gut anfühlt? Wenn die Jagd nach mehr uns rastlos werden lässt und sich die absolute Zufriedenheit nur als sehr flüchtig erweist?
Mehr Zeug zu haben bedeutet immer auch mehr Stress. All die Dinge die wir besitzen fordern unsere Aufmerksamkeit ein. Sie kosten Zeit, lenken uns vom Wesentlichen ab und bedeuten zudem mehr Verantwortung.
Genau wie unsere Schränke überquellen, weil immer mehr Sachen hinzukommen, die wir nie tragen, quillt auch unser Leben über, weil die gut gemeinten Verpflichtungen immer mehr zunehmen.
Greg McKeon
Wie es gelingen kann diesem Hamsterrad zu entfliehen, beschreibt gerade keiner besser als Greg McKeown. In seinem Buch „Essentialismus“ beschreibt der Google-Coach eine einfache Glücksformel, mit der es uns allen wieder besser gelingen kann, sich weniger zu verzetteln und mit ganzem Herzen das zu verfolgen, was wirklich wichtig ist im Leben.
Konsequent nach Weniger zu streben, dabei das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unterscheiden und wieder öfter die Einfachheit zu suchen, schenkt uns die Möglichkeit wieder mehr Freude an dem zu finden, was wir bereits haben. Weniger Zeug bedeutet mehr Zeit für die richtigen und wichtigen Dinge und öffnet dir die Tür in ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben.
Die Weisheit des Lebens besteht im Weglassen des Unwesentlichen.
Lin Yutang
Wenn es uns gelingt, Überflüssiges loszulassen und all das wieder mehr zu schätzen was bereits da ist, können wir auch wieder besser zu uns selbst, unseren Wünschen, Träumen und Sehnsüchten zurückfinden, die wir in all dem Zuviel des Lebens aus dem Blick verloren haben.
Was würde sich dein Leben anfühlen, wenn du das Streben nach MEHR durch ein Streben nach WENIGER, ABER BESSER ersetzen würdest?
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